Wolfram Frommlet`s Kritik der neuen CD in "BLIX".
Aulendorf - Es gibt Traditionalisten, die nehmen einem die Luft zum Atmen. Auch in der Musik. Der Fo

lk (das Wort Volksmusik trifft das Genre nicht richtig) wirkt dann puritanisch, erstarrt. Die Aulendorfer Band Cúl na Mara ist das erfreuliche Gegenteil. Seit vielen Jahren inspiriert Sonja Bumiller, Martin J. Waibel, Eckhard Lehmann und nun den neu hinzugekommenen Tobias Allgaier die traditionelle keltische Musik.
Deren musikalische und instrumentale Elemente – Whistles, Highlandpipe, Uillean Pipes - mischen sich mit Gitarren, Mandoline, mit Schlagzeug und Akkordeon. Das hat ein wenig die Atmosphäre eines englischen, eines irischen Pubs, wo der schwere dunkle Stout, das Guiness draft, frisch gezapft, fließt, gebraut seit 1759 nach demselben Rezept. Aber man redet nicht nur über das „Empire“ von gestern, sondern über den Irrsinn des Brexit, über die unsäglichen Apanagen an die notleidende royal family wie über Arbeitslosigkeit und Rassismus. Und da sind wir bei der neuen CD „Best of Times – Worst of Times“ von Cúl na Mara. Sie ist ganz im Heute. Generationen von Schotten, von Iren entflohen der Armut mit Arbeit in anderen Ländern,....
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